Dienstag, 29. Oktober 2013

Locker, leicht und schnell gemacht: Windbeutel oder auch Profiteroles


Windbeutel, Profiteroles, Cream Puffs. All dies sind verschiedene Namen für die gleiche kleine Leckerei, die ich heute binnen kürzester Zeit gezaubert habe!

Meine Mama liebt Brandteiggebäck und hat mich schon des Öfteren gefragt, ob ich nicht einmal Eclairs oder Profiteroles machen könnte.
Zu Ostern habe ich euch auf meiner Facebookseite gefragt, was ich meiner Schwester und deren Freund aufwarten könnte, der ja allergisch auf Nüsse und frisches Obst ist und unter euren Antworten befand sich ebenfalls der Vorschlag, Profiteroles zu machen.

Irgendwie habe ich mich nie wirklich drüber getraut Brandteig zu machen, da ja die Herstellung dieses Teiges ein wenig anders funktioniert als herkömmlicher Kuchenteig.
Umso mehr war ich überrascht, wie schnell diese leckeren Windbeutelchen gemacht werden können. Aber lasst euch gesagt sein: so schnell sie hergestellt sind, so schnell sind sie auch wieder verputzt!

Das Umständlichste an diesem Gebäck war es, die Schokosauce zur richtigen Konsistenz zu bringen (jaja, ich war etwas ungeduldig und konnte natürlich nicht warten, bis die Schokolade wieder abgekühlt war), und zweimal den Spritzsack auszuwaschen. Das ist nämlich eine Arbeit, die mir überhaupt nicht liegt ;).

Für den ersten Versuch sind mir diese fluffigen Teigtäschchen eigentlich ganz gut gelungen. Der Hohlraum im Gebäck hat sich problemlos gebildet und auch das Füllen mit einer beliebigen Creme geht kinderleicht - ich würde somit auch dem Back-Laien raten einfach mal auszuprobieren, Profiteroles zu machen.


Oftmals werden Windbeutel mit einer Vanillecreme oder mit Schlagobers gefüllt. Da ich aber pure Schlagsahne eigentlich so gar nicht leiden kann, habe ich beschlossen diese einfach mit leckeren Bananen und einem guten Schuss Rum zu verfeinern.

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich kann das Gefühl am Gaumen, das durch die anhaftende Fettschicht der Sahne entsteht üüüüberhaupt nicht ausstehen, da bekomme ich schon Gänsehaut, wenn ich bloß daran denke!

Mein Tipp: probiert dieses leckere Rezept einfach aus, Profiteroles kann man zu jeder Jahreszeit machen und mit tausenden verschiedenen Füllungen servieren! Sie sind einfach ein Traum.

Ach ja, das Wort "Profiteroles" kommt übrigens aus dem Französischen und bedeutet "kleines Geschenk". Wie passend!


Rezept Profiteroles/Windbeutel/Eclairs
 
ergibt ca. 25 Profiteroles oder 15 Eclairs
 
Teig:
 
150 ml Wasser
60g Butter
90g Mehl
2 Eier
 
Füllung:
 
250g Schlagobers
1 Pkg Vanillezucker
2 kleine, reife Bananen
1 El Rum (optional)
 
Schokosauce:
 
1 Rippe Haushaltsschokolade
1 Schluck Milch
 
 
1.) Den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
 
2.) Das Wasser mit der Butter in einen Topf geben und erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist und das Wasser köchelt.
 
3.) Den Topf vom Herd nehmen und das klumpenfreie Mehl mit einem Kochlöffel fest unterrühren, bis sich der Teig vom Topfrand löst und schön homogen ist. Ein wenig abkühlen lassen.
 
4.) Nacheinander unter ständigem und kräftigem Rühren die beiden Eier einschlagen, bis die Masse zu einem sämigen Teig geworden ist.
 
5.) Den Teig in einen Spritzsack mit Lochtülle, ca. 1 cm Durchmesser, füllen. Für Eclairs macht sich eine Sterntülle fast besser, da das "Muster" schöner wird!
Jetzt werden für Windbeutel oder Profiteroles ungefähr walnussgroße Teighäufchen auf das Backpapier gesetzt. Vorsicht: bitte genug Abstand halten, da das Brandteiggebäck beim Backen ein klein wenig aufgeht!
Für Eclairs werden ca. 7cm lange Stäbchen auf das Papier gespritzt.
Jetzt befeuchtet man einen Finger mit etwas Wasser und drückt die Spitzen, die durch den Spritzsack entstehen ein wenig flach.
 
6.) Das Gebäck wird jetzt ca. 15 Minuten im Ofen gebacken, bis es goldbraun ist. Vorsicht: Ofentür bitte erst kurz vor Ende der Backzeit öffnen, sonst könnten die Profiteroles zusammenfallen!
 
7.) Wenn die Windbeutel fertig sind, lässt man sie auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen. Um zu sehen, ob sie gut gebacken sind, kann man einen davon aufschneiden und überprüfen, ob sie in ihrer Mitte einen Hohlraum haben. Ist dies der Fall, sind sie genau richtig!
 
6.) Für die Füllung wird das Schlagobers mit einem Päckchen Vanillezucker steif geschlagen. Die beiden Bananen werden mit dem Rum püriert und unter die Sahne gehoben.
 
7.) Mittels Spritzbeutel und Sterntülle, ca. 1 cm Durchmesser, wird die Bananencreme jetzt in die (aufgeschnittenen) Brandteigkrapferl gefüllt. Achtung: Gebäck immer erst kurz vor dem servieren füllen, da es durch die Creme sonst aufweicht!
 
8.) Schokolade schmelzen und mit der Milch zu einer dickflüssigen Schokosauce verrühren. Diese wird dann nach Belieben über die Profiteroles oder Eclairs geträufelt - Fertig!
 
Dieses Rezept hört sich ein wenig langwierig und kompliziert an, aber das ist es überhaupt nicht: die Profiteroles sind sehr schnell zubereitet und gehen echt supereinfach! Probiert es mal aus!
 
Ich wünsche euch einen Tag und viel Spaß beim Nachbacken!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Sonntag, 6. Oktober 2013

Oh my... Banoffee Pie


Dieses Rezept bin ich euch eigentlich schon lange schuldig. Gemacht habe ich Banoffee-Pie schon öfter und ich bin immer noch total begeistert.

Diese Kalorienbombe kommt ursprünglich aus England, East Sussex, und wurde von zwei Inhabern eines Restaurants namens "The Hungry Monk" erfunden.

Der Name "Banoffee" ist ein Kofferwort, welches sich aus den beiden Begriffen "Banana" und "Toffee" zusammensetzt und einen Kuchen beschreibt, der aus Bananen, Toffee und Schlagobers auf einem Keksboden besteht.

Ein solches Dessert kann (wie in meinem Fall) in einer Auflaufform oder in einer Springform zubereitet werden.
Entscheidet man sich dafür, einen Mürbteigboden herzustellen, kann man getrost eine normale Springform damit auskleiden und die restlichen Zutaten aufschichten.
Mir gefiel aber die zweite Version besser, einfach einen "Butterkeksboden" zu machen, der oft als Untergrund für Cheesecakes benutzt wird. Meiner Meinung nach bietet es sich hier an, eine Auflaufform zu verwenden, da es mitunter schwierig sein könnte, eine solche Torte auszuformen, wenn der Keksboden etwas bröselig geworden ist und nicht besonders gut zusammenhält. In diesem Fall würde der Kuchen dann leider zerfallen, was relativ unschön aussehen würde.


Mit absoluter Sicherheit kann ich sagen, dass Banoffee-Pies mittlerweile zu meinen Lieblingsrezepten zählen und auch sehr schnell und relativ unaufwändig zu machen sind. Eines sollte euch aber noch gesagt sein: es gibt viele verschiedene Methoden und Arten wie man einen Banoffee-Pie aufschichten und zubereiten kann, doch sie haben alle gemeinsam, dass sie absolute Kalorienbomben sind. Ich wollte es nur gesagt haben ;)



Rezept Banoffee-Pie
 
für eine ca. 22cm x 32cm große Auflaufform
 
300g Vollkornbutterkekse
100g Butter, flüssig
1 1/2 Dosen Karamellcreme (gibt's bei Merkur
oder im russischen Spezialitätenladen)
 ca. 5 große Bananen
500ml Schlagobers
etwas Schokolade
 
1.) Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
 Die Kekse werden klein zermahlen (oder wie bei mir in einem Ziploc-Beutel zu Brösel zerstampft) und mit in einer Schüssel mit 100g geschmolzener Butter verrührt, bis alle Keksbrösel schön feucht sind.
 
2.) Die Keksmasse wird jetzt gleichmäßig in eine Ofenfeste Auflaufform gefüllt und mit dem Boden eines Trinkglases schön fest gedrückt. Die Auflaufform jetzt für 15 Minuten in den Ofen stellen, dann herausnehmen und ganz auskühlen lassen.
 
3.) Wenn der Keksboden ausgekühlt ist, werden die Bananen geschält und in Scheiben geschnitten. Diese werden gleichmäßig in der Form verteilt. Wer genau so ein Bananen-Junkie ist wie ich, kann gerne noch mehr dieser Früchte verwenden.
 
4.) Danach werden die Dosen mit der Karamellcreme geöffnet und einmal gut durchgerührt. Ich habe bei diesem Rezept 1 1/2 Dosen verwendet, wer es gerne noch karamelliger möchte, kann auch beide Dosen in die Form kippen. Gut und vorsichtig über den Bananen verteilen.
 
5.) Schlagobers steif schlagen und auf der Karamellcreme verteilen. Etwas Schokolade darüber raspeln und sofort in den Kühlschrank stellen.
 

Ich wünsche euch einen entspannten Sonntag und viel Spaß beim Nachmachen!

Hugs and Kisses
Kathi
Dienstag, 1. Oktober 2013

Mini-Breakfast Burger


Nach so vielen vor Zucker nur so strotzenden Rezepten wollte ich euch endlich mal wieder etwas Herzhaftes zeigen.
Vor einigen Wochen habe ich euch von superleckeren Burger-Brötchen erzählt. Jetzt sollte ich endlich auch mal zeigen, was ich damit so gemacht habe.

Herr Kipferl ist ja im Moment mit seinem Auslands-Praktikum in Ungarn sehr beschäftigt. Wie ich euch schon erzählt habe, möchte ich dem braven Frühaufsteher zumindest ab und an mit einem guten Frühstück ein wenig verwöhnen, bevor er sich mittags in der Werksküche stärken muss..

Ein richtiges Frühstück für echte Männer inkludiert ein auf den Punkt gebratenes Spiegelei und knusprigen Speck, gepaart mit einer milden Chilisauce und einer gesunden Tomatenscheibe. Letzteres zumindest alibihalber.


Ich gebe es zu: dieses Frühstück ist nicht für den on-the-go-Verzehr geeignet, da das Spiegelei doch ein wenig Aufmerksamkeit beim Essen beansprucht, wenn man keine (weniger) lustigen orange-gelben Flecken am Hemd haben möchte.

Zubereitet ist dieser Snack aber richtig schnell: die Burgerbrötchen kann man ja auf Vorrat machen und einfrieren. Am Vorabend werden sie dann einfach aus der Tiefkühltruhe geholt und auf einem Teller über Nacht aufgetaut. Der Speck und das Spiegelei sind binnen Minuten gebraten und auch das Anrichten benötigt nur ein paar - mit viel Liebe ausgeführte - Handgriffe. Perfekt!

Natürlich kann dieses Rezept wieder nach Belieben abgewandelt und variiert werden: Wenn man keinen Speck mag, wird dieser beispielsweise einfach durch ein Blatt Schinken ausgetauscht. Ist Chili zu scharf? Dann nimmt man einfach einen Klecks Ketchup oder Mayonnaise, et cetera.
Oder probiert einfach mal einen süßen Breakfast-Burger aus: mit Bananenscheiben und Erdbeeren!
Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt, und das ist es, was ich am kochen und backen so liebe. Es wird nie langweilig.

 
 
 
Rezept Mini-Breakfast Burger
ergibt 5 Stück
 
5 Mini Burger-Brötchen (Rezept Hier)
2 Tomaten
10 Scheiben Speck
5 Eier
5 El Chili-Sauce
ein wenig Schnittlauch
eine Prise Salz
 
1.) Speck in einer heißen Pfanne knusprig braten. Währenddessen die Burger-Brötchen aufschneiden.
 
2.) Den fertigen Speck aus der Pfanne nehmen und das verbleibende Fett gleich für die Eier benutzen. Eier hineinschlagen und Spiegeleier braten, ein wenig Salzen. Aufpassen, dass die Eier nicht zu sehr auseinanderrinnen.
 
4.) Tomaten in Scheiben und Schnittlauch in Röllchen schneiden.
 
5.) Burger belegen: zuerst eine Tomatenscheibe auf den Brötchen-Boden legen. Darauf werden jeweils 2 Scheiben Speck platziert und das Spiegelei daraufgelegt. Schnittlauch drüberstreuen, je einen Esslöffel Chili-Sauce daraufträufeln und den Deckel "aufsetzen" - Fertig :)

Ich wünsche euch einen wundervollen und entspannten Start in den goldenen Oktober :)

Hugs and Kisses
Kathi