Sonntag, 29. September 2013

Toffee-Pecan Cookies


Je kälter und feuchter das Wetter draußen wird, umso mehr steigt mein Verlangen nach Keksen. Das ist mir erst aufgefallen, als ich diese leckeren Cookies gebacken und kurz danach festgestellt habe, dass ich letztes Jahr ebenfalls im September die Krapferl-Saison eröffnet habe.

"Krapferl" ist ja eine der österreichischen Bezeichnungen für Kleingebäck, also Kekse, die es hierzulande traditionellerweise meist nur im Advent und in der Weihnachtszeit gibt.


Da mich ab übermorgen wieder der stressige Unialltag für sich eingenommen haben wird, wollte ich auf jeden Fall noch diese Cookies backen, da ich nicht weiß, wie viel meiner spärlichen "Freizeit" ich ab Oktober noch dem Backen widmen kann.
Eines vorweg: Ich verspreche euch, weiterhin regelmäßig Posts zu verfassen und mit euch hier zu teilen. Backen ist schon lange ein Weg der Entspannung für mich geworden. Eine Möglichkeit dem stressigen Alltag zu entfliehen und mich in einer heimeligen, warmen Küche mit Mehlwolken und Vanillezuckerduft zu verstecken.


Habt ihr es bemerkt? Ich habe eine Obsession zu Pecan-Nüssen entwickelt ;).

Die Inspiration zu diesem Cookie-Rezept habe ich von McDonalds, den ich in letzter Zeit eigentlich sehr sehr selten besuche. Vor einigen Tagen war ich mit meiner Mama unterwegs und irgendwie hatten wir beide noch keine Lust darauf, schon nachhause zu fahren. Also haben wir spontan beschlossen, uns einen Kaffee zu gönnen. In meinem Fall war das jedoch Chai-Latte, da ich Kaffee nicht besonders mag.
Im McCafé habe ich dann leckere Cookies mit Karamell und Pecans gesehen, die mich dazu gebracht haben, mein altes Rezept für "Soft baked chocolate chunk cookies" herauszusuchen und so abzuändern, dass sich diese göttliche Mischung ergab:


Rezept Toffee-Pecan Cookies
ergibt ca. 14 Stück
 
400g glattes Mehl
1 Prise Salz
1/2 Kl Dr. Oetker Backpulver
170g weiche Butter
130g brauner Zucker
50g Zucker
1 Pck. Dr. Oetker Vanillin-Zucker
2 Eier
1 Fläschchen Dr. Oetker Aroma Butter-Vanille
100g grob gehackte Pekannüsse
150g grob geschnittene Milchkaramellen
 
 
1.) Für den Teig Butter mit braunem Zucker, Zucker, Vanillin-Zucker, Salz und Aroma mit dem Handmixer nur cremig rühren.
 
2.) Die Eier einzeln einrühren. Mehl mit Backpulver vermischen, darübersieben und mit Pekannüssen und Milchkaramellen mit dem Kochlöffel unterrühren.
 
3.) Den Teig mithilfe eines Löffels oder Eisportionierer in 14 Kugeln portionieren und mit genügend Abstand auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche geben.
 
4.) Ein Blech in die Mitte des vorgeheizten Rohres schieben.
 
5.) Ober-/Unterhitze: 170 Grad, Heißluft 150 Grad, Gas: Stufe 2, Backzeit: ca. 20 Min.
 
6.) Den Backvorgang mit den übrigen Cookies wiederholen. Die Cookies am Blech erkalten lassen.
 
 
 
Die Kekse schmecken am besten, wenn sie noch warm sind! Ich wünsche euch einen tollen Sonntagabend und viel Spaß beim Nachmachen!

Hugs and Kisses
Kathi

Freitag, 27. September 2013

Grießkoch zum Frühstück


Grießkoch ist eine Speise, die mich sehr an meine Kindheit erinnert. Meine Omi hat sie meinem kleinen Bruder und mir immer abends im Winter gemacht, wenn wir Hunger hatten, aber keine Lust auf kalte Brettljause, die es bei uns normalerweise nach getaner Arbeit gab.

Heute weiß ich erst den Wert des einfachen aber superleckeren Grießkochs zu schätzen, das ich mir ab und an immer noch gerne als Frühstück gönne. Der Bikinifigur zuliebe ;).


Nicht nur als süßen und guten Start in den Tag eignet sich dieser Grießbrei bestens, auch als Nachspeise in kleinen Gläsern mit Fruchtspiegel, Kompott oder frischem Obst angerichtet macht er einiges her und ist zudem auch noch ruckzuck zubereitet.


Grießkoch ist für mich vieles: ein Seelentröster, weil es mich an glückliche Kindertage erinnert, ein ewiger Klassiker, der fix aus einfachen Zutaten zubereitet werden kann und trotzdem (oder gerade deswegen) einfach himmlisch schmeckt, eine Nachspeise, die man sowohl Kindern als auch Erwachsenen servieren kann und die diese in ihren Bann zieht, ein Gericht, das man beliebig variieren kann und welches somit nie seinen Reiz verliert oder einfach nur:
ein Frühstück für einen gemütlichen Sonntagmorgen mit seinen Liebsten :)...

womit wir auch beim Thema wären: dieses einfache aber köstliche Rezept ist mein Beitrag zum Blogevent "Speise morgens wie ein Fräulein" von Frl. Moonstruck, anlässlich ihres ersten Bloggeburtstages. Wenn ihr bei diesem Event auch mitmachen möchtet, könnt ihr das noch bis zum 12. Oktober mitmachen!

 
 
Und nicht vergessen: ich lege jedem Fan von Müsli, Pancakes und Oatmeal ans Herz, dem Grießkoch eine Chance zu geben. Es wird eure Frühsückstische im Flug erobern! ;)
 
 


Rezept Grießkoch
 
ergibt 2 Portionen
 
400ml Milch
1,5 El Zucker
4 El Grieß
nach Belieben: Zimtzucker, Kakaopulver, frische Früchte,...
 
1.) Die Milch wird in eine flache Pfanne geleert und mit dem Zucker verrührt. Diese Mischung wird unter ständigem umrühren erhitzt.
 
2.) Wenn die Milch schon heiß ist aber noch nicht kocht, werden ca 4 El Grieß eingerührt und aufgekocht. Der Grieß dickt die Milch bis zu einer breiigen Konsistenz ein. Dies dauert möglicherweise einige Minuten, die man sich auf jeden Fall gedulden sollte.
 
3.) Gibt man zu viel Grieß zu, wird der Brei zu fest und kann mit etwas mehr Milch wieder geschmeidig gemacht werden. Bleibt der Brei zu flüssig, kann noch Grieß nachgegeben werden. Wichtig ist aber ständiges umrühren!
 
4.) Hat der Brei die gewünschte Konsistenz erreicht, kann er in zwei kleine Schüsseln portioniert und angerichtet werden.
Ich esse Grießkoch am liebsten mit Trinkkakao-Pulver oder mit etwas geraspelter Schokolade. Auch frische Beeren und Zimtzucker eignen sich perfekt!


Ich wünsche euch einen leckeren Start ins Wochenende und wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachmachen!

Hugs and Kisses
Kathi
Freitag, 20. September 2013

Mini Pecan-Pies


Liebe Leute, ich habe soeben den Himmel auf Erden entdeckt. Ich habe schon seit längerem eine Art "To Bake/To Cook" Liste mit Gerichten und Rezepten, die ich unbedingt einmal ausprobieren möchte. Eine dieser Speisen war Pecan Pie.

Da ich im Moment leider keine Pie- oder Tarteform besitze, habe ich nach einer anderen Lösung gesucht und bin natürlich prompt auf eine gestoßen. Ich liebe momentan kleine Speisen: kleine Kuchen, kleine Cupcakes, kleine Burger... und auch (oder vor allem) kleine Pecan Pies.
Also werden diese einfach in Mini-Version in Muffinformen gebacken!

Mehlspeisen in kleinen Ausführungen sind meiner Meinung nach total praktisch: Man braucht sie nicht erst großartig zu portionieren, sondern hat bereits eine vorher definierte Menge auf seinem Teller. Somit fällt es mir nicht ganz so schwer, mich beim Essen zu bremsen :). Außerdem sehen kleine Gerichte oftmals viel appetitlicher aus und sie lassen sich auch als Geschenke meist besser verpacken.


Kein Lebensmittel charakterisiert den Herbst besser als Nüsse! Zwetschken, Äpfel, Birnen... all diese Früchte gibt es nur eine relativ kurze Zeit richtig frisch, dann ist auch ihre Zeit vorbei.
Aber Nüsse kann man 365 Tage im Jahr genießen, weil sie einfach super lagerungsfähig sind.
Walnüsse, Mandeln und Haselnüsse sind bei uns die Klassiker, die man fast in jedes Dessert geben kann.
Ich wollte aber auch einmal Pecannüsse und Macadamias ausprobieren, die bei uns in Österreich nicht ganz so gebräuchlich sind wie ihre oben genannten Verwandten.

Ich hatte doch einige Bedenken, ob ein Kuchen der fast ausschließlich aus Mürbteig und Pecans besteht, überhaupt gut sein kann, wurde aber wie so oft eines Besseren belehrt ;). Pecan-Pies schmecken einfach göttlich und lassen sich auch super verschenken. Vor allem in der Mini-Version.

Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass die kleinen Küchlein richtige Seelentröster sind. Ein einziger Mini-Pie reicht aus um tonnenweise Endorphine auszuschütten ;). Dies ist toll für die anstehende Prüfungszeit, Stress in der Arbeit oder einfach für kalte und graue Herbsttage!



Rezept Mini Pecan-Pies
ergibt 12 Stück
 
Teig:
200g kalte Butter
250g Mehl
4 El kaltes Wasser
1/2 Tl Salz
1 Tl Zucker
 
Füllung:
1 Ei
3/4 Cup brauner Zucker
1 El Butter
1 El Vanilleextrakt
200g Pecannüsse, grob gehackt
 
1.) 200g Butter, 250g Mehl, Wasser, Salz und 1 Tl Zucker in einer Küchenmaschine mit Knethaken zu einem homogenen Teig verkneten lassen. Hände mit etwas Mehl bestäuben, den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einpacken und ca. 45 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
 
2.) Einstweilen die Mulden einer Muffinform einfetten und Pecannüsse hacken. Ofen auf 180°C vorheizen.
 
3.) Teig aus der Frischhaltefolie nehmen, zu einer Rolle formen und in 12 ungefähr gleich große Stücke schneiden.
 
4.) Mit bemehlten Fingern die 12 Teigportionen zu Flachen Kreisen drücken und vorsichtig in die gefetteten Muffin-Formen legen, sodass die Mulden komplett ausgekleidet sind.
 
5.) Die gehackten Pecans gleichmäßig auf die mit Teig ausgekleideten Förmchen verteilen.
 
6.) Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen.
Ei mit braunem Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen, bis der Zucker sich etwas aufgelöst hat. Die geschmolzene Butter und den Vanilleextrakt gut unterrühren.
 
7.) Mit einem Esslöffel wird die Zuckermischung jetzt gleichmäßig über die Pecans füllen, bis diese bedeckt sind.
 
8.) Pecan Pies bei 180°C Ober-/Unterhitze 15 Minuten lang backen. Dann wird die Hitze auf 150°C reduziert und die Pies werden nochmal für 15 Minuten im Ofen belassen.
Danach das Blech aus dem Ofen nehmen, ca 10 Minuten warten und dann die Mini Pies vorsichtig aus den Mulden heben und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
 
9.) Die Mini Pecan Pies werden am besten lauwarm serviert.


Ich wünsche euch ein etwas weniger verregnetes Wochenende als meines und ganz viel Spaß und Freude beim Nachbacken!

Hugs and Kisses
Kathi

Montag, 16. September 2013

Kriecherl-Marmelade


Kriecherl, Ringlotte oder Reineclaude sind allesamt Namen für dieselbe Frucht, die den meisten Leuten als "Mirabelle" bekannt ist.
 
Bei uns in Ostösterreich sind die ersten beiden Bezeichnungen, also Kriecherl und Ringlotte die geläufigsten. Ich kenne sonst keine Frucht, für die es mehr Begriffe gibt und die dennoch von vielen Leuten immer noch dermaßen unterschätzt wird.

Diese gewagte Aussage wird direkt durch die Reaktion meiner lieben Oma bekräftigt, als ich ihr eine gefühlte Tonne dieser süß-sauren Früchte unter die Nase hielt.
Vorweg sollte an dieser Stelle gesagt sein, dass meine Oma es liebt, Früchte zu Verwerten. Seien es Früchtekuchen, Marmelade beziehungsweise Konfitüren, Kompotte... alles Obst das einmal den Weg in unser Haus findet, wird direkt in leckere Köstlichkeiten umgewandelt.

Ringlotten wachsen bei uns en Masse auf Sträucher-Bäumen direkt an den Feldwegen und auf Äckern. So ist es natürlich naheliegend, dass ich einige Früchte (natürlich mit Erlaubnis) gepflückt habe, um Marmelade daraus zu machen. Als ich meiner Omi meine Ernte unter die Nase hielt, fragte sie nur: "Und wos mocht ma aus denen?".

Ich war total baff. Die Frau, die mir beigebracht hatte, alle Kostbarkeiten aus der Natur zu schätzen und in der Küche zu veredeln, wusste mit den wohlschmeckenden kleinen Früchten nichts anzufangen!!

Also sah ich mich dazu verpflichtet, sie etwas besseren zu belehren ;) und startete los in die Küche, um die Kriecherl zu Konfitüre zu verarbeiten.

Fazit meiner Oma: "Hätt i ned glaubt, dass des so guad schmeckt!"

Mission erfüllt.



Rezept Kriecherl Marmelade
ergibt ca. 1,2l Konfitüre
 
1,5kg Kriecherl
500g Gelierzucker 3:1
1 Vanilleschote
1 Tl Zitronensäure, kristallisiert
etwas Rum
 
1.) Die Früchte waschen, entkernen und in Stücke schneiden. In einen großen Topf geben, Gelierzucker und Zitronensäure hinzufügen und mit dem Pürierstab fein zu Mus verarbeiten.
 
2.) Vanilleschote längs halbieren, Mark herauskratzen und in das Fruchtmus rühren.
 
3.) Die Marmelade mit der Vanilleschote aufkochen und auf mittlerer Stufe 10 Minuten köcheln lassen.
 
4.) Gelierprobe machen: dazu 1 Tl der Marmelade auf ein kaltes Teller tropfen. Wird sie innerhalb von Sekunden zu Gelee, ist die Marmelade fertig.
 
5.) Die Vanilleschote entfernen und die brennheiße Konfitüre in heiß ausgespülte Gläser füllen. Die Deckel mit jeweils einem Teelöffel Rum füllen und gleich auf die Gläser schrauben.
 
6.) Marmeladegläser umgestürzt auskühlen lassen und hübsch beschriften, etikettieren,...
 
 
Ich wünsche euch einen tollen Start in die Woche und viel Spaß beim Nachmachen!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Samstag, 14. September 2013

Buttermilch Pancakes


Letzte Woche wollte ich Herrn Kipferl eine Freude machen und ihn mit einem guten Frühstück überraschen. Der Brave fährt nämlich seit August jeden Tag nach Ungarn in eine tolle Firma, in der er einen heißumkämpften Praktikumsplatz ergattert hat.
Der riesengroße Vorteil an unserer Wohngegend ist, dass Herr K. mit dem Auto pendeln kann und unter der Woche nicht unbedingt in einer Wohnung in Ungarn übernachten muss. Leider bedeutet das aber auch, dass der brave Praktikant jeden Tag um 5 Uhr früh aufstehen und sich auf den Weg machen muss.
Da bei mir die Uni erst im Oktober losgeht, und ich mich dann selbst wieder früh genug aus den Federn quälen muss, war ich in den ersten Tagen sehr dazu verleitet, einfach liegen zu bleiben.


Vor einigen Tagen wollte ich Herrn K. aber mit einem Frühstück verwöhnen und fragte, was er sich denn so wünsche.
Die Antwort war: "Pancakes bitte!"

Meine ersten und letzten Versuche in der Kunst des Pancakes-Machens liegen schon einige Jährchen zurück. Damals wollten die kleinen Dinger einfach nichts werden und blieben flach wie Flundern anstatt so schön aufzugehen, wie man sie immer auf diversen Fotos im Internet oder in amerikanischen Kinofilmen betrachten kann.



Also habe ich mich nochmal rangewagt - und mir natürlich ein gutes Rezept gesucht. Dabei bin ich auf den Blog "Penne im Topf" von Ann-Katrin gestoßen, die ein Jahr in den USA verbrachte und sich danach auf die Suche nach dem besten Pancakes-Rezept gemacht hat. Erfolgreich.

Ich habe das Rezept nur ganz leicht adaptiert und bin absolut begeistert. Der geschmeidige Buttermilch-Teig ergibt einen großen Stapel fluffig weicher und herrlich schmeckender Pfannkuchen, die es optisch mit allen Film-Pancakes aufnehmen können!

Herr K. war ebenso begeistert ein derart leckeres und warmes Frühstück zu bekommen - und das um 5:30 Uhr morgens!
Dieses Rezept hat absolut überzeugt und sofort den Weg in mein Kochbuch gefunden. Danke, liebe Ann-Katrin.

Ach übrigens, schaut mal auf ihrem Blog vorbei, da findet ihr viele lecker aussehende Fotos mit den dazugehörigen Rezepten! :)



Rezept Buttermilch-Pancakes
für 3-4 Personen
 
3 El Butter
400ml Buttermilch
2 Eier
250g Mehl
3 Tl Backpulver
1 Prise Salz
50g Zucker
ein Schluck Vanilleextrakt

1.) Butter in einem kleinen Topf schmelzen und auskühlen lassen. 

2.)Eier und Buttermilch in eine Schüssel geben und fluffig aufmixen.

3.) In einer 2. Schüssel werden die trockenen Zutaten gut miteinander vermengt.

4.) Butter, Eiermischung und Vanilleextrakt zum Mehlmix geben und gut durchrühren.

5.) Eine Pfanne mit etwas Öl bepinseln und heiß werden lassen. Dann die Hitze zurückdrehen!

6.) Jeweils 1-1,5 El Teig pro Pancake in die gefettete Pfanne geben und bei geringer bis mittlerer Hitze langsam herausbacken. Wenn der Teig an der Oberseite Blasen bildet, kann der Pfannkuchen gewendet und von der anderen Seite gebräunt werden.

7.) Pfannkuchen mit Butter, Ahornsirup, Fruchtpüree, Vanillesauce oder anderen beliebigen Zutaten servieren.


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Nachmachen!

Hugs and Kisses
Kathi
Donnerstag, 12. September 2013

Rezept-Quickie: I´m in love with Quesadillas


Das Wort "Quesadilla" ist eine Zusammensetzung aus den beiden Begriffen "Tortilla" und dem spanischen "Queso", welches auf deutsch "Käse" bedeutet.
Demnach sind Quesadillas lediglich mit Käse gefüllte Tortilla-Fladen aus Weizen- oder Maismehl.

Dieses aus Mexiko stammende Gericht wird aber nicht nur mit Käse, sondern auch noch mit vielen anderen Zutaten gefüllt, sodass es Milliarden von Kombinationen gibt.
Und genau das ist es, was ich an solchen Speisen besonders liebe: die Variabilität.

Habe ich Lust auf Fleisch, dann bereite ich sie mit Huhn und Tomaten zu, oder entscheide mich für die mexikanische Variante: Rindsfaschiertes mit Bohnen und Mais.

Wenn mir mehr nach einer frischeren und gesünderen Alternative ist, fülle ich die Tortillas mit frischem Gemüse und einer guten Guacamole. Wichtig ist natürlich in allen Fällen immer: viel guter und qualitativ hochwertiger Queso ;)


Der kleine feine Unterschied zu Tacos oder Wraps besteht darin, dass Quesadillas nicht eingerollt, sondern zusammengeklappt werden.

Mexikanische Variante: Nur !eine! Tortilla wird in der Mitte mit den Zutaten belegt und einmal in der Hälfte zusammengefaltet. Nach dem Braten wird sie in drei Dreiecke geschnitten.


US-Amerikanische Variante: Eine Tortilla wird mit den Zutaten belegt und mit einer zweiten Tortilla abgedeckt. Nach dem Braten wird sie geviertelt, sodass vier Dreiecke entstehen.


Der Ideenvielfalt bei der Zubereitung von Quesadillas sind keine Grenzen gesetzt. Alles ist erlaubt, solange es schmeckt.
Natürlich kann man Quesadillas auch in süßer Variante genießen. Dafür verwendet man einfach Frischkäse, beliebige Früchte, Schokolade und vieles mehr.


Dieses Quickrezept ist mittlerweile eines meiner Liebsten: Das Gericht ist nicht nur schnell zubereitet, sondern auch total unaufwändig. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn ich großen Hunger habe und dann im absoluten Starving-Notfall bemerke, dass ich irgendeine Zutat nicht Zuhause habe, die ich aber dringend brauche.
Alles was man für Quesadillas benötigt, hat man normalerweise sowieso im Kühlschrank. Die Fladen selbst halten verpackt fast ewig und sie sind so vielseitig, dass man sie immer auf Vorrat haben kann.


Rezept Quesadilla à la Kathi
eine Quesadilla (US-Amerikanischer Art)
 
2 Tortilla-Fladen
1 Jungzwiebel
2 Cocktailtomaten
1 handvoll Käse nach Wahl, gerieben
3 Scheiben Speck
1 El Chili-Sauce
1 El Öl für die Pfanne
1/2 Becher Sauerrahm
Kräuter nach Wahl
 
1.) Tortilla-Fladen auf einen großen Teller legen.
 
2.) Zuerst eine halbe Hand voll Käse aufstreuen. Nicht bis ganz an den Rand, sonst läuft er beim Schmelzen aus!
Tomaten achteln und auf dem Käse verteilen.
 
3.) Jungzwiebel in Ringe schneiden und ebenfalls auf die Tortilla-Scheibe legen. Drei Scheiben Speck gleichmäßig darauf verteilen und den restlichen Käse drüberstreuen. Die Chilisauße darüberträufeln und den zweiten Tortilla-Fladen passend darauflegen und leicht andrücken.
 
4.) 1 El Öl in eine flache Pfanne geben und ein wenig erhitzen. Die Tortilla bei mittlerer bis großer Hitze anbraten. Wenn der Käse beginnt zu schmelzen, kann der Fladen gewendet werden und wird von der anderen Seite gebräunt.
 
5.) Nach Geschmack kann man jetzt noch frische gehackte Kräuter in ca. 1/2 Becher Sauerrahm rühren und als Dip reichen.
 
 
 
Am besten sind die Quesadillas natürlich warm und knusprig, direkt aus der Pfanne!
 
Ich wünsche euch einen schönen Tag und viel Spaß beim Nachmachen!
 
Hugs and Kisses
Kathi

Freitag, 6. September 2013

Schmeckt nach Herbst... Zwetschgenfleck



Der Zwetschgenfleck ist eine Melspeise, die es bei uns jedes Jahr im Spätsommer beziehungsweise Frühherbst zu Essen gibt.
Nicht nur, weil wir ganze 7 Zwetschgenbäume haben, sondern auch weil der dünne Hefekuchen mit den süßen, violetten Früchten schnell und einfach zu machen ist.

Ich muss gestehen, dass ich erstmal gar keine Lust auf einen Zwetschgenfleck hatte. Viel lieber wäre mir ein normaler Rührteig gewesen, da mir die Kombination von diesem mit Früchten weitaus besser gefällt, als die mit Hefeteig.
Nachdem meine Oma aber unbedingt ihre Germ verarbeiten wollte, bin ich losgezogen um das Obst direkt vom Baum zu holen und anschließend gleich den Kuchen damit zu belegen. Es geht ja nichts über frische und vollreife Zutaten ;).


Als der Zwetschgenfleck dann schön heiß und saftig aus dem Ofen kam, musste ich trotz meines anfänglichen "Widerwillens" dann doch zugreifen. Und nochmal, und nochmal.
Das ist das Gefährliche an dieser Köstlichkeit: einmal gegessen, kann ich mich kaum noch zusammenreißen und esse fast den halben Kuchen alleine auf.

 
 
Rezept Zwetschgenfleck
ergibt 2 Bleche
 
500g Mehl
20g Hefe, frisch
250ml Milch
1 Ei
1 Prise Salz
2 El Zucker
2 El Butter
1 Pkg Vanillezucker
Abrieb von 1/2 Zitrone
1 El Rum
ca. 120 Stück Zwetschgen
eventuell Hagelzucker, gehackte Nüsse,(Zimt)zucker... zum Bestreuen
 
1.) Backrohr auf 200°C vorheizen.
Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Germ in diese Mulde hineinbröseln. Etwa 50ml der lauwarmen Milch dazugeben und 1 Tl Zucker beifügen. Diese Germ-Mischung gut verrühren und ein klein wenig Mehl vom Rand mit untermischen, sodass ein klebrig-nasser Vorteig entsteht. 10 Min ruhen lassen.
 
2.) In einem kleinen Topf die restliche Milch mit der Butter und dem übrigen Zucker erwärmen und gut verrühren. Nicht heiß werden lassen, nur handwarm!!
Milchmischung zum Vorteig gießen, Salz und Ei dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten.
 
3.) Den Teig auf zwei Portionen aufteilen, beide Teige zu Kugeln formen, auf eine bemehlte Fläche legen, mit einem trockenen Geschirrtuch abdecken und ca. 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
 
4.) Nach dem "Gehen" beide Kugeln mit einer Teigrolle zu flachen "Fleck" ausrollen, jeweils in der Größe eines Backblechs.
 
5.)Zwetschgen entsteinen. Dazu drückt man sie jeweils an beiden Polen aneinander, bis sie auf einer Seite aufplatzen. Jetzt kann der Kern entnommen werden. Die geöffneten Früchte dicht an dicht auf den Teig legen und leicht andrücken.
 
6.) Bleche ins Backrohr schieben und ca. 35 bis 45 Minuten backen, bis der Teigrand leicht gebräunt ist.
Nach dem herausnehmen kann der Kuchen noch mit Hagelzucker, gerösteten und gehackten Nüssen, oder nach dem Auskühlen mit Staubzucker und/oder Zimt bestreut werden.
 
 



Für diesen Kuchen werden ganz schön viele Zwetschgen gebraucht - aber das macht ihn erst so richtig fruchtig und saftig!

Ich wünsche euch viel Freude beim Nachbacken und ein schönes Wochenende!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Montag, 2. September 2013

Seelentröster: Schoko-Pecan-Cupcake mit Ahornsirup

 
Heute ist der 2. September und für mich hat somit der Herbst begonnen. Auch wenn der offizielle Beginn erst am 22. oder 23. September ist, bin ich schon in der Stimmung und voller Vorfreude auf warme Pullover, heiße Tees, Kekse, schöne Spaziergänge und bunte Blätter.
 
Das Wetter spielt uns hier in Ostösterreich momentan Streiche: an einem Tag ist es herbstlich frisch, mit vereinzelten Nebelfeldern und rauem Wind, am Tag danach steigen die Temperaturen wieder auf Spätsommerliche 26° Celsius. Nichtsdestotrotz habe ich nach diesem wunderschönen Sommer wieder totale Lust auf leckere, schokoladige und fluffige Kuchen.
 

Diese Cupcakes sind richtige Seelentröster, wenn mal wieder was schief gelaufen ist, oder man einfach Gusto auf eine leckere Nachspeise hat.
Ich muss gestehen, dass ich vor diesen Küchlein noch nie im Leben Ahornsirup gekostet habe, und auch nichts (zumindest nicht bewusst) gegessen habe, was diese ursprünglich von Indianern entdeckte Zutat enthielt.
Der pure Sirup schmeckt meiner Meinung nach etwas gewöhnungsbedürftig, aber in diesen Cupcakes fügt er sich prima ins aromatische "Gesamtbild" ein und rundet den fabelhaften Geschmack perfekt ab.
Auf jeden Fall möchte ich dem Ahornsirup nochmal eine Chance geben: am Wochenende werde ich amerikanische Pancakes machen und diese mit dem süßen Dicksaft beträufeln... ich bin schon sehr gespannt!

 
Alle, die mich kennen wissen, dass ich es liebe, neue Rezepte auszuprobieren und viel herum experimentiere. Nicht alle Ergebnisse dieser Back- und Kochanfälle finden auch den Weg in mein Rezeptbuch.
Doch dieser Schoko-Pecan Cupcake hat einen Sonderplatz in meiner Rezeptsammlung verdient: Der Kuchen ist saftig, flaumig und sehr schokoladig, während die Oberfläche im Backrohr eine Brownie-artige Kruste bildet, die beim essen richtig schön knuspert. Die Pekannüsse werden ebenfalls schön knackig und sehen als Topping richtig lecker aus.

Selbst während des Verfassen dieses Beitrags, läuft mir das Wasser im Mund zusammen und das Verlangen nach diesen (leider schon verputzten) Cupcakes steigt ins Unermessliche.
Darum werde ich mich jetzt in die Küche verziehen, und diese tollen Dinger gleich nochmal machen!

Aber zuvor bekommt ihr jetzt mal das Rezept:


























Rezept Schoko-Pecan Cupcakes mit Ahornsirup
ergibt 6 Stück

125g Butter oder Margarine
125g Kochschokolade
2 Eier
125g brauner Zucker
3 El Ahornsirup
125g Mehl
75g Pekannüsse, gehackt

1.) Sechs ofenfeste Tassen, ca. 150ml Inhalt, einfetten. Backrohr auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

2.) Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen und dann etwas abkühlen lassen.

3.) Eier, Zucker und Ahornsirup in einer Schüssel mixen. Die Schokomasse unterrühren, Mehl und die Hälfte der Pekannüsse unterheben.

4.) Den Teig auf die 6 Tassen aufteilen und mit den restlichen Nüssen bestreuen.

5.) Die Tassen auf ein Backblech stellen und ca 30 Minuten backen. Die Küchlein sollten oben schön knusprig und innen fluffig sein.


Natürlich schmecken diese kleinen Dinger am allerbesten frisch aus dem Ofen, wenn sie noch heiß sind.

Ich wünsche euch einen tollen Start in die Woche und viel Spaß beim Nachmachen!

Hugs and Kisses
Kathi