Sonntag, 28. September 2014

Herbstdinner [Dinner goes vegan]

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Alles begann auf der Mini-Blogst in Wien. Als ich frühmorgens im 25-hours Hotel ankam konnte ich noch nicht ahnen, wie gut die Entscheidung gewesen war, an der Bloggerkonferenz teilzunehmen. Wäre ich an besagtem Tag nicht dort gewesen, wäre mir so einiges entgangen. Ich durfte viele nette Kolleginnen kennen lernen, mit denen ich so einige Interessen teil(t)e.

Mit der Zeit haben sich eine Hand voll Kontakte vertieft, es wurden Pläne geschmiedet, verzweifelt Termine gesucht, Ideen ausgetauscht, Inspirationen geholt und endlich, endlich alle Vorhaben in die Tat umgesetzt.

Stolz Präsentieren wir euch heute:

"Dinner goes Vegan"

Wir, das sind Verena, Conny, Yvonne und meine Wenigkeit, werden uns in regelmäßigen Abständen immer jeweils bei einem von uns zu Hause treffen und die drei Anderen vegan bekochen.
Zu jedem Abend haben wir uns ein zur Saison passendes Thema überlegt - ihr dürft gespannt sein.

Den Anfang durfte die liebe Verena von Sweets and Lifestyle machen. Sie bewirtete uns mit großartigen Speisen und leckeren Getränken.

Begrüßt wurden wir erst mal mit einem leckeren Hugo und mit selbstgemachter Holler-Zwetschgen Marmelade, die ein jeder von uns auf seinem wunderhübsch dekorierten Sitzplatz vorfand.
 
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Der Menüplan bestand aus einem herbstlichen Aufstrichteller, einer superleckeren herbstlichen Minestrone, aus knusprigen Gemüsepäckchen auf Salatbett und den Abschluss krönten Küchlein mit Zwetschgenröster und Apfelzimteis.

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Als Vorspeise gab es Brot mit Kürbisaufstrich, Zwiebelaufstrich und Verhackertem. Alles vegan natürlich!

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Gleich danach wurden wir mit leckerer Minestrone verwöhnt, die liebevoll mit toll aussehenden (und natürlich auch so schmeckenden) Gemüsechips am Spieß dekoriert wurde.

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Als Hauptspeise gab es knusprige Gemüsepäckchen auf Salatbett mit suuuperleckerem Dressing.

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Als Dessert gab es die bereits oben erwähnten Küchlein mit Zwetschgenröster und megaleckerem Apfel-Zimt Eis. Wenn ihr nur eine dieser Speisen nachkochen möchtet, dann sollte es auf jeden Fall dieses göttliche Eis sein!

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Verena hat sich sehr bemüht, hat für fast alle Gänge noch etwas frisch zubereitet und alles liebevoll dekoriert. Da ich keinen Kaffee trinke, habe ich sogar noch richtige heiße Schokolade bekommen. Vegan, versteht sich. Diese hat es aber leider nicht mehr aufs Foto geschafft.

Wenn ihr auch Fotos von uns Vieren zu Gesicht bekommen wollt, dann muss ich euch auf die Blogs von Conny, Yvonne und natürlich auf den von Verena verweisen. (Durch den Klick auf den Namen kommt ihr gleich zum jeweiligen Beitrag!)

Bei Verena müsst ihr sowieso unbedingt vorbeischauen, dort findet ihr nämlich die leckeren Rezepte.

Das nächste vegane Dinner steht im November an, bewirten wird uns diesmal Conny.

Ein riesenriesen Dankeschön geht an dich, liebe Verena! Es war ein wundervoller Tag und du hast dich sooo sooo bemüht! Danke auch an Yvonne und Conny für den tollen Nachmittag.

Hugs and Kisses
Kathi
Samstag, 27. September 2014

Von Pumpkin Pie und Pannen...

In jeder Küche läuft mal was schief und so natürlich auch in meiner. Also eigentlich in der meiner Oma, denn das ist die, in der ich immer backe. Logischerweise sieht man auf Blogs fast immer nur schön hindrapierte und dekorierte Bilder. Das Chaos, das sich hinterm Fotografen erstreckt, wird schweigend weggelassen.

Speisen oder Bäckereien, die nicht lecker aussehen werden normalerweise ebenfalls auf Blogs nicht gezeigt. Und wenn mal was nicht so gut schmeckt, aber zumindest passabel aussieht, kann man es getrost herzeigen. Das werde ich heute machen.

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Seit einer gefühlten Ewigkeit will ich schon ein Stück Pumpkin Pie kosten. Weil das hierzulande nicht so häufig anzutreffen ist, wollte ich einfach mal selbst ausprobieren eine solche Pie zu backen. Schließlich muss der tolle Kuchen, der ja der Lieblingskuchen von Harry Potter sein soll (nur so am Rande angemerkt), unglaublich gut schmecken. Zumal es in Amerika sogar schon Pumpkin Spice Latte gibt, die im Geschmack sehr an Pumpkin Pie erinnern soll. Na klar, ist ja auch das selbe Gewürz drin.

Pumpkin Spice Latte habe ich letztes Jahr selbst mal ausprobiert. War ganz lecker, aber auf den Blog hat es das Rezept dennoch nicht geschafft.

Nun musste eben eine klassische Pumpkin Pie her.
Das mühsamste an der ganzen Angelegenheit ist die Herstellung des Kürbispürees. Dazu muss man den Kürbis in Scheiben schneiden und ca. 30 Minuten bei 200°C im Backrohr "garen" dann schälen (sofern man das nicht schon gemacht hat) und pürieren.
Letztes Jahr hatte ich schon Püree hergestellt, dann war aber so wenig Zeit übrig, dass ich einfach eine Suppe draus gemacht habe.

Dieses Mal war es aber so weit: ich hatte das Kürbismus und auch die Zeit eine Pie zu machen. Alles lief glatt. Bis zum Zeitpunkt, als ich Fotos machen wollte. Kennt ihr das, wenn man vor seinem inneren Auge das Foto schon ganz genau kennt, bis ins kleinste Detail? Wenn man ganz genau weiß, wie das Endergebnis aussehen soll?
Jap. Genau. Klappt selten bis garnicht. So auch dieses Mal.

Ich wollte unbedingt den schönen gelb-orangen Kürbis auf meinem hellblau getupften Geschirrtuch fotografieren und dann noch schöne Fotos vom Kuchen selbst machen.
Erst mal konnte ich besagtes Geschirrtuch nicht finden. Genauer gesagt konnte ich kein einziges meiner Tücher mehr finden. Sie sind leider im Renovierungs-Chaos untergegangen.
Egal, man muss ja flexibel bleiben. Von Omi eine andere Unterlage ausborgen und loslegen... Irgendwie wollte das mit den Fotos heute aber nix werden. Licht zu schlecht, Pie nicht wirklich fotogen, und so weiter. Ich war nur mit einem einzigen Foto zufrieden und darum gibt's in diesem Post eben auch nur dieses.
Dann ging es ans anschneiden. Ein schönes Stück Pumpkin Pie mit einem guten Klecks Schlagobers auf einem tollen Teller, eventuell mit etwas Pumpkin Spice bestreut - so sollte es aussehen. Aber leider ist mir das erste Kuchenstück noch in der Form zerfallen. Auch das Zweite und das Dritte ebenso. Fototechnisch wurde ich gestern vom Pech verfolgt.

Naja, Kopf nicht hängen lassen, Hauptsache es schmeckt lecker oder?
Tja... so viel sei gesagt: Kürbiskuchen und ich werden keine Freunde werden. Die Pie schmeckt nicht schlecht, im Gegenteil. Meine Mama, meine Oma und auch mein Opa haben begeistert zugeschlagen. Aber ich konnte mich mit dem Geschmack nicht so wirklich anfreunden.

Man soll ja niemals "Nie" sagen, aber so wie ich das momentan sehe, war dieses kulinarische Date mit dem Amerikaner das erste und gleichzeitig das letzte Zusammentreffen.

Für alle unter euch, die Pumpkin Pie lieben und das Rezept ausprobieren möchten: klickt einfach unten auf den Link, dann kommt ihr zur Anleitung.


Rezept Pumpkin Pie
(von Chefkoch)

Klick


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Freitag, 19. September 2014

Birnen im Herbstmantel


Am ersten September war meteorologischer Herbstbeginn und für viele Schüler und Lehrer hieß es wieder einmal: zurück in den Alltagstrott. Leider war das Wetter hier im Osten Österreichs in den letzten Tagen weder warm noch schön. Der Sommer war heuer sehr windig und verregnet, aber auch das hatte seine schönen Seiten: ich konnte mich in mein neu gestrichenes und frisch bezogenes Bett kuscheln, tolle DVDs ansehen und brauchte dabei noch nicht mal ein schlechtes Gewissen zu haben, da man draußen sowieso nicht besonders viel anfangen konnte. Das einzige, das sich seither geändert hat, ist die Temperatur, die rapide gesunken ist und das hervorholen der kuscheligen Wollpullover notwendig gemacht hat.


In den letzten Jahren habe ich den Herbst lieben gelernt, doch das war leider nicht immer so. Als ich noch zur Schule ging, waren die ersten sonnigen aber bereits etwas kühleren Tage dieser Jahreszeit geprägt von Nervosität und Bedauern, dass nun wieder der tägliche Alltag eines Schülers auf mich wartete (Ich war zwar immer eine gute Schülerin, würde aber aus der jetzigen Sicht versuchen, die Schulzeit mehr genießen). Außerdem stand uns als Familienbetrieb im September auch immer die Weinlese bevor, die die stressigste und arbeitsreichste Zeit im Jahr eines Winzers bedeutete.

Auch heute noch beginnt im Herbst die Universität und auch an der Weinlese hat sich überhaupt nichts geändert, doch ich habe gelernt den Herbst für viele andere Dinge zu lieben, die er uns beschert. Seine süßen überreifen Früchte, die wunderschönen warmen Farben, in die das Laub auf den Bäumen getaucht wird, die letzten Sonnenstrahlen die ein letztes Mal die Nase kitzeln, bevor diese in den kalten Wintermonaten vor Kälte ganz taub wird. Ich liebe sogar das nebelige "Waschküchenwetter" im November. Dieses ganz besonders. Ich fühle mich darin geborgen, wie in einer sanften Wattewolke, die mich wabbernd umhüllt.


Ganz besonders mag ich aber die leckeren Dinge, die man aus den reifen Früchten zaubern kann. Und das ultimative Herbst-Obst sind (neben Äpfeln und Zwetschken) eindeutig süß-saftige Birnen.
Und weil sich die Birnen auch in ein Jäckchen einkuscheln dürfen sollen, wenn die Temperaturen draußen sinken, habe ich sie einfach in locker-flockigen Blätterteig eingepackt.


Rezept Birnen im Herbstmantel
für 6 Birnen

6 reife Birnen
1 1/2 Pkg. Blätterteig
etwas Margarine
1 Ei
1 El Milch
Karamellsauce (Rezept siehe unten)
gehackte Haselnüsse
Staubzucker zum Bestreuen

1.) Ofen auf 200°C Heißluft vorheizen. Birnen vorsichtig abspülen und trocken tupfen. Ein Backblech oder eine Auflaufform mit etwas Margarine einfetten oder mit Backpapier auslegen.

2.) Den Blätterteig in 6 Rechtecke teilen (Die ganze Rolle wird in 4 Rechtecke geschnitten und die halbe in 2). Dann wird in die Mitte eines jeden Blätterteig-Vierecks ein kleiner Schlitz geschnitten, und dieser so über den Stängel gelegt, dass der dann oben aus dem Teig hinausschaut. Unten (am Boden der Birne) wird der Teig "zusammengeklebt" und die Birne somit gut eingepackt. Die Birnen mit genügend Abstand auf das Backblech setzen.

3.) Das Ei wird mit einem Esslöffel Milch verquirlt und der Blätterteig dann damit bestrichen.

4.) Bei 200°C ca. 30 Minuten backen, bis der Blätterteig schön aufgegangen und goldbraun geworden ist.

5.) Karamellsauce zubereiten (siehe unten) und Haselnüsse ohne Fett in einer Pfanne kurz anrösten.

6.) Etwas Karamellsauce auf einem Teller verteilen, Birne im Herbstmantel daraufsetzen, mit Haselnüssen garnieren und mit Puderzucker bestreuen.

ACHTUNG!!! Die Birnen sind innen mega heiß, wenn sie aus dem Ofen kommen, also bitte etwas auskühlen lassen, und vorsichtig probieren. Aber unbedingt noch warm essen :)
Rezept Karamellsauce

200g Kristallzucker
1 Pkg. Vanillezucker
200ml Schlagobers

1.) Den Zucker mit dem Vanillezucker vermischen und in eine flache Pfanne geben.

2.) Dieses Gemisch wird jetzt auf der Herdplatte erhitzt, ohne umzurühren, bis der Zucker schmilzt und Bernsteinfarben wird. Achtung: Der Zucker brennt sehr leicht an und die Karamellsauce wird dann bitter, also immer unter Beobachtung arbeiten. Ich drehe die Ofenplatte nicht auf volle Stärke auf, sondern nehme von 9 Stufen ca. die Siebente. Also quasi 75% der vollen Hitze. Das klappt ganz gut.

3.) Wenn wir das goldbraune Bernstein-Stadium erreicht haben, nehmen wir die Pfanne von der heißen Platte und rühren vorsichtig das Schlagobers unter. Der Zucker wird jetzt möglicherweise wieder fest werden. Davon nicht beirren lassen und weiterrühren, eventuell nochmals ein wenig auf der Herdplatte erwärmen.

4.) Nach einigen Minuten ständigen Rührens hat man dann eine recht flüssige Karamellsauce, die aber richtig schön cremig wird, wenn sie etwas ausgekühlt ist.



Und was ist mit den Resten?

Da man für die Birnen ja nur 1 1/2 Rollen Blätterteig braucht, bleibt normalerweise eine halbe Rolle übrig. Um diese nicht zu "verschwenden" habe ich sie einfach halbiert und von einer Hälfte 6 Blätter ausgeschnitten, die ich dann auf die mit Teig überzogenen Birnen gelegt habe.

Auf das noch ganze Teigviertel habe ich Marmelade gestrichen und den Blätter-Ausschnitt drübergelegt. Rand mit einer Gabel festdrücken, mit Eier-Milch-Mischung bestreichen und ebenfalls ein paar Minuten bei 200°C Heißluft backen.


Selbst den größten Skeptikern in der Familie haben die Birnen fabelhaft geschmeckt, ich würde sogar sagen, dass sie zu den besten Speisen gehören, die ich dieses Jahr gebacken habe.
Also unbedingt ausprobieren!!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und ein wundervolles Herbst-Wochenende.
Hugs and Kisses
Kathi