Montag, 30. März 2015

Osterdinner [Dinner goes vegan]

Wochenlang habe ich mir Gedanken gemacht, überlegt und geplant, was es zum Osterdinner gutes zu Essen geben soll, wie die Tischdeko aussehen würde und wie der Tag verlaufen sollte. Viele Ideen habe ich mir notiert und fast genau so viele auch wieder verworfen. Immerhin ist für mich das Thema "Vegan" immer noch eine kleine Herausforderung!
Selten habe ich so lange herumüberlegt, ohne spontan einfach aus dem Bauch heraus zu entscheiden, wie ich es sonst oft und gerne tue.

Der Grund dafür?
Gründe habe ich gleich drei: Conny, Verena und Yvonne, die mir bei ihren jeweiligen Dinners schon so viel vorgelegt haben, dass ich ihnen mindestens genau so viel Liebe zurückgeben möchte. Und Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen ;)


(c) Mrs.Wundersüß

Leider konnte Conny in dieser Runde nicht dabei sein, aber auch zu Dritt hatten wir eine superschöne Zeit und die Möglichkeit, an weiteren gemeinsamen Projekten zu feilen!

Ich hoffe sehr, dass es Yvi und Verena geschmeckt hat! Aber was sie selbst über den Nachmittag zu sagen haben, lest ihr am besten auf ihren tollen Blogs nach!

Ein riesengroßes Dankeschön muss ich meiner Mama aussprechen. Ihr Talent für das dekorieren von wunderschönen Tafeln hat sie mir zwar nicht vererbt, aber sie hat mir für mein Dinner viel Arbeit abgenommen und mir den Tisch eingedeckt. Er war einfach perfekt! Alleine hätte ich das niemals hinbekommen :-)

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Besonders gefreut habe ich mich über die Gastgeschenke - von Verena gab's selbstgemachten Himbeerlikör (ich liiiiebe Himbeerlikör) und eine Flasche Wein und Yvi hat mir süße Häschen-Topper in meinen Blogfarben gemacht! Ich bin total verzückt :-)

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Von mir gab es für jeden eine Hyazinthe in der Dose, die nur darauf wartet aufzublühen! Das Recycling-DIY werde ich in den nächsten Tagen auch hier verlinken!

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Den netten Nachmittag starteten wir mit einem fruchtigen Aperitif!

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Rezept Mango-Zitronengras Sekt
 
 
300ml Mangosaft
2 Stangen Zitronengras
1 Flasche Sekt
Minzeblätter
 
 
1.) Mangosaft in einen Topf geben.
 
2.) Zitronengras längs einschneiden, dass eine größere Oberfläche entsteht und mit dem Mangosaft einmal kurz aufkochen lassen.
 
3.) Saft auskühlen und einige Stunden (oder über Nacht) ziehen lassen. Dann in den Kühlschrank stellen.
 
4.) Zum Servieren ein Sektglas ungefähr zur Hälfte mit dem Saft befüllen und mit kaltem Sekt aufgießen. Mit einem Minzeblatt dekorieren und servieren.

Wichtig: sowohl beim Aufkochen, als auch bei der Lagerung des Saftes sollte immer ein Deckel auf dem Topf sein. Die ätherischen Öle steigen nämlich mit dem Wasserdampf auf und befinden sich dann in den Wassertröpfchen am Deckel. Diese sollte man also nicht verwerfen, sondern in den Mangosaft zurückleeren ;)
 
 



Da der Hunger aber langsam wuchs, gingen wir schnell zur frühlingshaften Vorspeise über.

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Rezept Polentataler mit Frühlingslocken


für 4 Personen


250g Polenta
1l Wasser
1 El Olivenöl
2 Tl Salz
3 El frische Kräuter, gehackt
+ etwas Olivenöl

1 Zucchini
etwas Öl
1 Knoblauchzehe
Salz und Pfeffer zum Abschmecken

1.) Polentataler vorbereiten: 1l Wasser zum kochen Bringen. 1 El Olivenöl und 2 Tl Salz dazugeben.
Polenta unter Rühren einrieseln lassen und gut verrühren, dass nichts verklumpt. Auf geringer Hitze weiterköcheln, bis eine dickbreiige Masse entsteht.
Kräuter hinzufügen und gut durchmischen.
Deckel drauf geben, vom Herd nehmen und noch ca. 15 Minuten "ausquellen" lassen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und dieses mit etwas Olivenöl bestreichen.
Die Polentamasse ca. 2-3 cm dick aufstreichen. Das geht am besten mit einem Löffel, den man immer wieder anfeuchtet.
Auskühlen lassen.

2.) Wenn die Polenta kalt ist, mit einem Ausstecher Kreise mit einem Durchmesser von ca. 5-6cm ausstechen und in einer Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten anbraten.

3.) Eine Zucchini mit dem Spiralschneider in Locken schneiden. Wenn man keinen Spiralschneider hat, kann man sie auch mit einem Sparschäler in Streifen schneiden.
Knoblauchzehe pressen, und Zucchini damit bestreichen, Salzen und eventuell Pfeffern und kurz anbraten.

4.) Polentataler und Zucchinilocken auf einem Teller anrichten und servieren.
 



Als Suppe wollte ich eine cremige Gemüsesuppe mit dem extra Kick zubereiten. Deswegen hat auch die Limette Platz im leckeren Kokos-Karottensüppchen gefunden.

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Rezept Kokos-Karottensuppe mit Limette

ergibt ca. 2 Liter

1 rote Zwiebel
2 El Olivenöl
1 Bund Suppengrün
2 El Suppenwürze
1 kg Karotten
200 ml Kokosmilch
1 Limette, unbehandelt


1.) 1,2 Liter Wasser in einem Topf zum kochen bringen, ein Bund Suppengrün putzen und ins heiße Wasser geben, anschließend die Suppenwürze hinzufügen (ich habe hier Hildegard von Bingen-Suppenwürze genommen, aber jeder andere vegane Suppenwürfel tut's auch!).

2.) In einem großen Topf 2 El Olivenöl erhitzen, die Zwiebel schälen und schneiden und im Öl glasig andünsten.
Zwiebel mit der Suppe (inklusive Gemüse) ablöschen und köcheln lassen.

3.) Inzwischen werden die Karotten geputzt, geschält und anschließend halbiert.

4.) Karotten in die Suppe geben und alles kochen, bis das Gemüse weich ist! Das kann ein bisschen dauern...

5.) Wenn das Gemüse weich genug ist, wird die Suppe fein püriert. Anschließend die Limettenschale abreiben und 1/2 Limette auspressen. Beides wird in die Karottensuppe gegeben.

6.) 200 ml Kokosmilch hinzufügen und alles gut verrühren. Mit Salz abschmecken - Fertig!
 
 
Zwischen Suppe und Hauptspeise hatten meine beiden Gäste ein wenig mehr Zeit um zu plaudern, denn ein Risotto schüttelt sich nicht so schnell aus dem Ärmel. Ich denke allerdings, dass es genug Gesprächsthemen gab, sodass es keinem langweilig wurde!
 
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Rezept Frühlingsrisotto mit Salat
 
für 4 Personen
 
1 Zwiebel
3 El Olivenöl
450g Risottoreis
150ml Weißwein
900ml Gemüsebrühe
zwei Hand voll TK-Erbsen
zwei Hand voll TK-Brokkoli, aufgetaut
1 Bund grüner Spargel
ca. 100g frische Erbsenschoten*
einige Zweige Petersilie
3 El Pinienkerne
Salz
Pfeffer
 
Pflücksalat
einige Gänseblümchen-Köpfchen
etwas Himbeeressig
etwas Olivenöl
Salz
 
 
*Erbsen sind botanisch gesehen eigentlich ja gar keine Schoten (just for Info ;) )
 
 
1.) Zwiebel schälen, hacken und in einem großen Topf im heißen Olivenöl andünsten. Reis zugeben und ebenfalls andünsten, bis er glasig ist, dann mit Weißwein ablöschen.
 
2.) Temperatur etwas reduzieren und Wein unter ständigem Rühren einkochen lassen.
 
3.) Gemüsebrühe in kleinen Portionen zufügen und ebenfalls einkochen lassen.
 
4.) Brokkoli in kleine Röschen teilen, Spargel waschen und in ca. 2cm große Stücke schneiden, Erbsenschoten ebenfalls in Stückchen schneiden. Alles gemeinsam mit den TK-Erbsen zum Reis geben und gut umrühren, so lange "kochen" lassen, bis der Brokkoli und der Reis bissfest ist.
 
5.) Pinienkerne und gehackte Petersilie unterheben. Salz und Pfeffer nach Geschmack hinzufügen und sofort servieren.
 
Salat: Salat waschen und in Schüsselchen geben, mit wenig Salz bestreuen und mit Öl und Essig beträufeln.
Gänseblümchen auflegen.



Seit diesem (leider nicht veganen, aber dafür sterbensguten) Eisrezept liebe ich die Kombination aus Rhabarber und Erdbeeren abgöttisch. Müsste man den Frühling als Geschmack ausdrücken, wäre dies meine Wahl. Also musste ich diese beiden Zutaten in mein Osterdinner einbauen.

Nach dem ersten Versuch war ich absolut begeistert, wie lecker vegane Panna Cotta schmeckt!

 
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Rezept Kokos Panna Cotta auf Rhabarber-Erdbeer Spiegel

ergibt ca. 5 Portionen

600ml Kokosmilch
200ml Mandel-, Reis- oder Sojamilch
40g Stärke
1/2 Tl Agar Agar
1 Pkg Vanillezucker
2 El Kristallzucker
1 Vanilleschote

250g Rhabarber
250g Erdbeeren
 50g Kristallzucker
Saft von 1/2 Zitrone
ev. 1 El Stärke
 
 
1.) Gläser mit ca. 150ml Füllinhalt kalt ausspülen. Diese Gläser müssen einen weiteren Hals als Boden haben, damit man die Panna Cotta zum Schluss problemlos hinausstürzen kann.
 
2.) Kokosmilch, Reismilch (oder ähnliches) gemeinsam mit der Stärke, dem Agar Agar und dem Zucker in einen Topf geben.
 
3.) Vanilleschote aufschneiden, aufkratzen und sowohl den Inhalt, als auch die Schote selbst zur Milch geben.
 
4.) Unter ständigem rühren aufkochen lassen. Weiterköcheln, bis die Masse eindickt und eine puddingartige Konsistenz bekommt.
Masse in Gläser füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
 
5.) Rhabarber und Erdbeeren putzen und schneiden und in einen Topf geben. 50g Zucker drüberstreuen und ca. 30 Minuten "ziehen" lassen.
 
6.) Masse erhitzen und ein Kompott kochen. Zitronensaft hinzufügen und fein pürieren. Wird das Mus zu flüssig, kann noch 1 El Stärke hinzugefügt werden. Die Masse dann noch einmal aufkochen lassen.
 
7.) Panna Cotta vorsichtig aus der Form stürzen, mit Rhabarber-Erdbeer Sauce anrichten und servieren.
 
 
Der Kreis hat sich nun geschlossen, da jede von uns vier Mädels ihr veganes Dinner für die anderen gekocht hat. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nun "fertig" sind, denn wir stehen bereits mit vielen neuen Ideen in den Startlöchern! Ihr werdet also weiterhin regelmäßig von unserem Vierergespann hören und dürft also sehr gespannt sein. Das ganze nennt sich Blog-Quadrat. Yvonne hat dazu einen tollen Artikel geschrieben!

 
Um es euch leichter zu machen die veganen Rezepte auf meinem Blog zu finden, habe ich für diese in der Rezeptübersicht einen eigenen Unterpunkt erstellt.
 
Ich wünsche euch eine sonnige Osterwoche!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Sonntag, 22. März 2015

Wie man sich den Feind zum Freund macht: Striezel mit Lemon Curd

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In den letzten Jahren ist mir vermehrt aufgefallen, dass viele Hobbybäcker auf Kriegsfuß mit Germteig (=Hefeteig) sind und sich oftmals vor solchen Rezepten "drücken".
 
Vielleicht liegt es ja an den kleinen Biestern, auch Hefepilze genannt, die zeitweilig sehr zickig und anspruchsvoll sein können.
Ist es zu kalt, treten sie in Streik und verrichten ihre Arbeit nicht mehr. Ist es wiederum zu heiß, kapitulieren sie und tun ebenfalls nichts.
 
Für mich waren diese kleinen lustigen Wesen aber nie etwas außerordentlich Kompliziertes oder extrem Besonderes.
Meine Oma macht sich auch heute noch ihre Hilfe zunutze, um leckere Striezel (=Hefezopf) und Strudel herzustellen und schon als Kind konnte ich im Weinkeller meines Papas beobachten, wie die braven Hefepilze fleißig den Traubensaft zu Wein verwandelten. Ein bisschen mysteriös waren sie allerdings immer - wie konnte ein mikroskopisch kleines Teilchen, eine so großartige Tat verrichten?

 
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Es gibt einige Grundregeln, die man beim Backen mit Germ unbedingt befolgen sollte:

  • Hefepilze mögen die selben Temperaturen wie wir Menschen: am angenehmsten ist es für sie bei Körpertemperatur. Alles darunter macht ihnen wenig aus, wird es allerdings zu warm, sterben sie. Alle Temperaturen, die sich auf unserer menschlichen Haut angenehm anfühlen, werden auch von Hefepilzen geliebt. Alle Backzutaten sollten daher lauwarm sein und der Teig beim "gehen lassen" an einem warmen Ort gelagert werden.

  • Wer arbeitet im Normalfall schneller? Eine Hütte voller junger, motivierter Berufsanfänger oder ein Haus voller müder Pensionisten? Na also. Darum sollte man auch immer Hefe verwenden, die noch nicht abgelaufen, ist. (Es gibt natürlich auch Ausnahmen, ich gehe jetzt mal davon aus, dass diese Pensionisten, über die ich hier spreche, ein Leben lang sehr fleißig gearbeitet haben, und anschließend einfach ihre freie Zeit genießen ;) )

  • Gut Ding braucht Weile. Einen Hefeteig herstellen zu wollen, wenn man gerade wenig Zeit hat, ist gerade für Anfänger nicht besonders gut. Die Pilze brauchen angemessene Zeit, um den Teig auch wirklich luftig locker zu machen. Stress mögen sie überhaupt nicht!

  • Geheimtipp: Hefepilze fahren total auf eine kräftige Massage von lauwarmen Händen ab! Der Teig sollte wirklich gut durchgeknetet werden, er wird dadurch schön feinporig.

So schwer ist das doch gar nicht, oder? Je liebevoller die kleinen "Biester" behandelt werden, umso mehr verwandeln sie sich in hilfsbereite und produktive kleine Arbeiter, die in vielen Belangen unersetzlich sind. Durch Verständnis und Kompromissbereitschaft werden so aus Feinden Freunde.

Unter Berücksichtigung dieser Ratschläge könnt ihr euch jetzt getrost an dieses superleckere, frühlingshafte Rezept wagen. Dieser Striezel darf auf keiner Ostertafel fehlen! Gefüllt habe ich ihn mit fruchtigem, selbst gemachtem Lemon Curd.

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Rezept Striezel mit Lemon Curd

ergibt 3 mittelgroße Striezel
(oder 2 große)

750g Mehl
1 Tl Salz
1 Würfel (42g) frische Hefe
200ml Milch
1 El Kristallzucker

200ml Milch
3 gehäufte El Kristallzucker
 100g Margarine
1 Pkg Vanillezucker
1 Ei
Schalenabrieb einer Zitrone

ca. 500g Lemon Curd (Klick für's Rezept!)
1 Ei
Hagelzucker


1.) Mehl mit Salz mischen, in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe in diese Mulde hineinbröckeln.

2.) 200ml Milch mit einem Esslöffel Zucker verrühren und erwärmen, bis sie lauwarm ist. Bitte nicht zu heiß, sonst tötet ihr die Hefepilze! Dann die Milch in die Mulde zur Hefe gießen und beides (also Milch und Hefe) gut vermischen, wobei ein bisschen Mehl mitgemischt wird, sodass eine puddingartige Konsistenz entsteht. Das nennt man "ein Dampfl setzen".

3.) Das Dampfl ca. 10 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich an der Oberfläche Luftblasen bilden.

4.) 200ml Milch mit 3 El Kristallzucker und der Margarine in einem Topf aufwärmen, bis die Margarine geschmolzen, und das Gemisch handwarm ist. Auch hier gilt: nicht zu heiß werden lassen!

5.) Die Milch wird zum Mehl-Dampfl gegeben und mit einem Kochlöffel (oder dem Knethaken einer Rührmaschine) alles verknetet. Ein Ei und die Zitronenschale hinzufügen und zu einem glatten Teig weiterkneten. (Eventuell muss an dieser Stelle noch ein wenig Mehl, falls der Teig zu klebrig ist, oder ein Schluck Milch, falls der Teig krümelt, hinzugefügt werden)

6.) Wenn der Teig schön glatt und homogen ist, lässt man ihn ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen, bis sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat. (Mit einem Tuch zudecken!)

7.) Der Teig wird auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durchgeknetet und in drei Teile geteilt. Zwei davon legt man nun beiseite.

8.) Eine Teigkugel wird jetzt wiederum in drei gleich große Stücke geschnitten. Diese werden jeweils zu einer länglichen Bahn ausgerollt, die ca. 30cm lang und 10 cm breit ist.

9.) Auf den ausgerollten Teigbahnen verteilt man jetzt jeweils ca. 3 El Lemon Curd und die beiden Teig-Längsseiten werden miteinander zu Strängen verklebt.
Jetzt werden die drei Stränge an einem Ende zusammengedrückt und geflochten.
Die Punkte 8 und 9 werden für die beiden anderen Teigkugeln wiederholt.

10.) Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die drei Striezel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backbleck legen.

11.) Ein Ei verquirlen und die Striezel damit bestreichen, anschließend mit Hagelzucker bestreuen und bei 200°C ca. 35 Minuten backen. Auskühlen lassen - Fertig!



Es gibt also ein paar "Grundregeln" die man beim Zubereiten eines Germteiges beachten sollte. Hat man den Dreh aber erst mal raus, geht alles kinderleicht von der Hand!

Ich wünsche euch eine schöne Woche und viel Spaß beim Nachbacken!

Hugs and Kisses
Kathi

Dienstag, 17. März 2015

Saint Patrick´s Day? ... Green Lemonade!


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Wie viele von euch sicherlich wissen, ist heute Saint Patrick's Day. Dieser Tag ist eigentlich ein Gedenktag für einen christlichen Bischof und Missionar, der in Irland tätig war.

Kaum ein Tag wird so ausgelassen gefeiert wie der 17. März. Grüne Kleidung wird getragen, grüne Speisen genossen, ja es werden sogar ganze Flüsse in der Lieblingsfarbe der Iren eingefärbt. Der heutige Tag ist in einigen Ländern sogar ein gesetzlicher Feiertag - denn der heilige Patrick, also Saint Patrick, ist der Schutzpatron der Iren.

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Jedes Jahr wird auch hierzulande der Rummel in Grün immer größer. Genau so wie Halloween einst, erlangt der Saint Patrick's Day auch in unseren Breiten immer mehr an Bedeutung. Warum eigentlich?

Ich habe da eine ganz eigene Theorie: Das Leben ist kurz und es ist immer schön, etwas zu Feiern zu haben. Also warum nicht einfach Feiertage anderer Länder übernehmen und zumindest mit einem grünen T-Shirt ein bisschen Statement abgeben, wenn man schon nicht Schulfrei hat. ;-)

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Für mich persönlich ist der heutige Tag wie jeder andere, obwohl ich mittlerweile so weit sensibilisiert bin, dass ich mich manchmal am 17. März dabei ertappe, nach der Farbe Grün Ausschau zu halten.

Allen, die den heutigen Tag feiern, wünsche ich viel Spaß und Freude :).

Ich selbst würde mir heute ja sogar ein Guinness gönnen, aber da ich kein Bier trinke, schlürfe ich eine leckere Green Lemonade.

Nein, es handelt sich hierbei nicht um einen Smoothie, sondern wirklich um Limonade. Der Unterschied besteht darin, dass im Smoothie die ganze Frucht enthalten ist, während in Zweiterem nur der Fruchtsaft verwendet und dieser meist mit kohlensäurehaltigem Wasser aufgegossen wird. Wortklauberei? Mag sein, aber ich finde man schmeckt einen großen Unterschied ;-)

Also schnell ran an die Standmixer und die Green Lemonade ausprobieren!

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Rezept Green Lemonade
 
ergibt 1 - 1,5 Liter Limo
 
3 reife Kiwis
1 grüner Apfel
1 Handvoll weiße Trauben
7 cm langes Stück Salatgurke
Saft von 1/2 Limette
1/4l Wasser
ev. etwas Zucker oder Honig
Sodawasser zum Auffüllen
 
1.) Kiwis schälen und gemeinsam mit einem entkernten Apfel, den Trauben und der Gurke in einen Standmixer geben und gut durchpürieren.
 
2.) 250ml Wasser und Limettensaft dazugeben und nochmal gut "zermusen".
 
3.) Das Fruchtpüree durch ein feines Sieb gießen und den Saft auffangen. Eventuell mit dem Löffel oben umrühren und auspressen, dass möglichst viel Saft entsteht.
 
4.) Der Saft wird jetzt eventuell noch je nach Geschmack nachgesüßt und anschließend mit Soda aufgegossen. Wer es fruchtiger mag, gießt nur auf einen Liter auf, erfrischender wird es, wenn man mehr Wasser zugibt - Fertig!

 
 
Natürlich können die Zutaten nach Belieben ausgetauscht und abgewandelt werden. Ich empfehle euch aber, die Gurke auszuprobieren. Ihr Geschmack fügt sich super ins Gesamtbild ein, ohne zu dominant zu sein. Richtig erfrischend!
 
Yay guys, have a nice St. Patricks Day!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Sonntag, 15. März 2015

Der Frühling schmeckt nach Lemon Curd

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Ich liebe den Sommer, mit seinen heißen Wüstentagen, an denen die Zunge vor lauter Durst am Gaumen klebt. Ich liebe auch den Herbst, der mit seiner kunterbunten Farbenpracht die letzten wärmenden Sonnenstrahlen auffängt. Ich liebe außerdem den Winter, die weiße Schneelandschaft und die Ruhe, die mein Herz umgibt. Aber besonders liebe ich den Frühling, der mit zartem Vogelgezwitscher und maigrünen Knospen ein neues, wunderschönes Jahr ankündigt.

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Und nun ist sie mit diesem Rezept auch bei mir eingezogen, meine Lieblingsjahreszeit.

Dieses frische Gelb der Zitronen erinnert mich an die Sonne, die momentan noch recht zögerlich hinter Wolken- und Nebeldecke hervorblinzelt, aber man merkt bereits: sie ist da und sie gewinnt jeden Tag an Stärke.

Lemon Curd ist für mich die eingefangene sonnenreife der Zitrusfrüchte. Jeder Löffel schmeckt fruchtig-frisch und macht gute Laune. Somit muss man natürlich aufpassen, nicht das ganze Glas auf einen Sitz leer zu essen ;).

Am aller aller leckeresten schmeckt diese Zitronencreme, wenn man die Früchte vom eigenen Bäumchen erntet und sofort frisch verarbeitet. So bin ich mir zu hundert Prozent sicher, dass niemals auch nur ein Tropfen Spitzmittel die Pflanze berührt hat.
Wer jetzt meint, dass in unseren Breiten doch sowieso keine Zitruspflanzen gedeihen könnten, dem kann ich stolz entgegenbringen: es ist möglich (und gar nicht mal so schwer) ein solches Bäumchen auch bei uns wachsen zu lassen.
 
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Seit einigen Jahren schon, sind wir im Besitz von sieben bis acht Zitronenbäumen, alle jeweils ca. einen Meter hoch. Vom Frühjahr bis im Herbst stehen sie an einem windgeschützten Platz mit viel Sonne, wobei sie regelmäßig ihr Wasser verlangen.
Und das wars eigentlich auch schon. Über den kalten Winter werden sie in unserer Werkstatt eingelagert, sodass sie nicht frieren, und nur ab und an gegossen.
 
Gar nicht so aufwändig, oder? Wir ernten jedes Jahr mehrere Zitronen direkt vom Baum und verwenden sie für unseren Tee, reiben die Schale für leckeren Striezel ab und pressen sie für köstlichen Lemon Curd.

 
 
Rezept Lemon Curd
 
ergibt ca. 600ml
 
3 mittelgroße Zitronen, unbehandelt
225g Kristallzucker
2 Pkg Vanillezucker
75g Butter
3 Eier
1 Tl Stärke

1.) Die Zitronen heiß waschen, abtrocknen und die Schale abreiben. Danach von allen drei Zitronen den Saft auspressen.

2.) Saft und Schale gemeinsam mit dem Kristallzucker, dem Vanillezucker, der Butter und der Stärke in einen Topf geben und verrühren. Zuletzt die Eier zufügen.

3.) Unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen auf mittlerer Stufe erhitzen, bis die Masse kocht und beginnt einzudicken.

4.) Den heißen Curd jetzt in Gläser füllen, diese verschließen und auskühlen lassen - Fertig!


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Habt ihr schon mal Lemon Curd gemacht? Wenn nicht, solltet ihr euch unbedingt mal drüber trauen und es ausprobieren. Die leckere Zitronencreme ist blitzschnell zubereitet und schmeckt einfach himmlisch nach Frühling!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen!

Hugs and Kisses
Kathi
Donnerstag, 12. März 2015

Eierlikör Gugelhupf

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Es gibt Nahrungsmittel, die gehören für mich zu Ostern einfach dazu, wie Weihnachtslieder zum Winter.
Karotten zum Beispiel. Warum? Vielleicht weil sie Futter für den Osterhasen sind!? Ich kann´s euch nicht sagen...
Oder Biskuit! Biskuit ist für mich ein typisches Oster-Backwerk. Das hat mit einer wundervollen Kindheitserinnerung zu tun.
Was noch? Hmmm... Eier und alles was damit zu tun hat. Weil man zu Ostern ja Eier sucht. Oder so...

Daher ist dieser Eierlikörgugelhupf an der Kaffeetafel zu Ostern ein absolutes Muss.

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Ich probiere ja gerne und oft neue Rezepte aus. Warum sollte man denn immer das selbe backen, wenn man so viele leckere neue Kuchen entdecken kann?

Es gibt nur eine Hand voll Rezepte, die ich immer wieder mache, weil sie einfach umwerfend köstlich sind. Unter anderem gehört der Marillenkuchen meiner Oma dazu, den ich euch im Sommer vorstellen werde.
Dieser Eierlikör Gugelhupf ist ein weiterer Lieblingskuchen. Ich habe ihn schon zigmal gemacht, nicht nur zu Ostern und ich könnte jedesmal alles alleine verputzen!

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Findet ihr auch, dass Karotten und Eier typische Oster-Lebensmittel sind, oder geht es nur mir so?



Rezept Eierlikör Gugelhupf
 
Rezept leicht adaptiert von Dr. Oetker
 
125g Mehl
125g Speisestärke
4 Tl Backpulver
250g Puderzucker
2 Pkg Vanillezucker
1/4l Eierlikör
1/8l Pflanzenöl
5 Eier

1.) Backrohr auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Gugelhupfform einfetten.

2.) Mehl, Stärke und Backpulver in eine Schüssel sieben und vermischen. Puderzucker dazugeben und einmal kurz durchrühren.

3.) Jetzt alle anderen Zutaten zur Mehlmischung dazugeben und mit dem Handmixer so lange rühren, bis eine homogene Teigmasse entstanden ist. Bitte nicht wunder, die Masse ist relativ dünnflüssig.

4.) Teig in die Gugelhupfform füllen und bei 180°C ca. 60 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!).

5.) Gugelhupf nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen, ein wenig abkühlen lassen und dann aus der Form stürzen - Fertig!


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Dieser Teig ist in Windeseile zusammengerührt. Nur die Backzeit von 60 Minuten spannt ein wenig auf die Folter, wenn man schon die leckeren Duftschwaden aus dem Backrohr riecht. Hmmmm... lecker! ;)

Ich wünsche euch eine schöne Restwoche und viel Spaß beim Nachbacken!

Hugs and Kisses
Kathi

Sonntag, 8. März 2015

Tomaten-Mozzarella Kipferl mit Basilikum [Kipferl]

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Der Name dieses Blogs lautet, ihr habt es sicher schon erraten, "Kipferl & Krapferl". Seit ich diese Seite aktiv betreibe, geht mir ein immer wiederkehrender Gedanke im Kopf herum.
Ich habe schon seit langem den Plan, euch mit Rezepten für Kipferl und Krapferl zu überhäufen. Immerhin gibt es schier unendlich viele Möglichkeiten für beides.

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Darum starte ich mit dem heutigen Tag die Kipferl-Serie. In regelmäßigen Abständen stelle ich euch hier meine liebsten Kipferl vor. Süß, salzig, einfach, aufwändig, klein oder groß, es wird alles hier vertreten sein und ich hoffe ihr habt viel Spaß am ausprobieren der Rezepte!

Den Start machen meine heißgeliebten Tomaten-Mozarella Kipferl mit Basilikum.

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Rezept Tomaten-Mozarella Kipferl
 
ergibt 16 Kipferl
 
500g Mehl
1 Pkg Backpulver
1 Tl Salz
250g Sauerrahm
100ml Speiseöl
100ml Milch
1 Ei
 
1 Tube Tomatenmark
1 Kugel Mozzarella, gerieben
einige Blätter Basilikum
 
1 Dotter
1 El Milch
etwas Sesam zum Bestreuen
 
1.) Backrohr auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
 
2.) Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel vermischen.
 
3.) Sauerrahm, Speiseöl, Milch und das Ei zur Mehlmischung geben und mit dem Knethaken vermischen, bis sich die Masse zu einem Teig verbunden hat. Nicht länger rühren, sonst wird's zu klebrig!
 
4.) Den Teig in zwei Hälften teilen und eine davon inzwischen im Kühlschrank lagern.
 
5.) Auf einer bemehlten Fläche wird eine Teighälfte zu einem Kreis ausgerollt und dieser in acht Teile geschnitten. Jedes dieser (fast-)Dreiecke wird jetzt mit einem Esslöffel voll Tomatenmark bestrichen. Darauf streut man ungefähr einen Esslöffel voll Mozzarella. Anschließend wird noch etwas Basilikum zerzupft und drübergestreut.
 
6.) Jetzt werden die Kipferl von der Breitseite (Basis des Dreiecks) her aufgerollt und die Enden ein wenig zurechtgebogen.
 
7.) Dotter mit Milch versprudeln. Die Kipferl werden jetzt aufs Backblech gelegt, mit der Ei-Milch-Mischung bestrichen und mit Sesam bestreut.
 
8.) Kipferl im Backrohr bei 180°C 25 Minuten lang backen. Wenn sie goldbraun sind, sind sie fertig.


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Diese Kipferl eignen sich hervorragend fürs Frühstück, als Snack oder als Fingerfood. Man kann sie auch einfrieren und fürs Auftauen ein paar Minuten ins Backrohr legen - dann schmecken sie wie frisch gebacken.

Mögt ihr lieber herzhafte oder süße Kipferl?
 
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
 
Hugs and Kisses
Kathi